Microsoft Defender / Windows Sicherheit – Windows 10

Der Windows Defender bzw. Microsoft Defender wurde bereits 2006 zum ersten Mal in Windows integriert. Leider hatte er damals einen schlechten Ruf und wurde als nicht ausreichender Virenschutz deklariert. Dies wurde damals durch Tests leider auch bestätigt.

Allerdings wurde der Windows Defender stets weiterentwickelt und hat durch die ständig wachsenden Erfahrungen von Microsoft profitiert.

Als dieser dann in Windows 10 integriert wurde, hat er ein soliden Anti-Virenschutz geboten.

Auch wurde dieser umbenannt vom Windows Defender zur Windows-Sicherheit.

Der Virenschutz

Die integrierte Schutzsoftware von Microsoft beinhaltet als aller Erstes einen kontinuierlichen Scan für Malware sowie bösartige Software. Damit diese stets erkannt werden können, wird eine aktive Internetverbindung benötigt. Da sich der Virenschutz stetig selbst darüber aktualisierst. 

Nur so ist die Erkennung am Besten, da mit den aktuellen Informationen das System stets geschützt wird.

Die Windows Sicherheit ist unter Windows 10 und 11 standardmäßig integriert und aktiviert.

Die Oberfläche der Einstellungen sieht wie folgt aus:

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Viren- & Bedrohungsschutz

In dieser Sektion der Einstellungen können manuelle Scans angestoßen, Einstellungen für den Viren- & Bedrohungsschutz, Updates manuell angestoßen sowie ein zusätzlicher Ransomware-Schutz eingestellt werden. Dieser soll vor dem verändern der Daten schützen. Hierzu zählt z. B. die Verschlüsselung von Dateien.

Firewall- & Netzwerkschutz

Die Windows Sicherheit hat auch die Windows Firewall integriert. Diese wurde bereits im Betriebssystem Windows 2000 integriert und stetig erweitert. 

Die Windows Firewall ist somit eine Personal Firewall, die an Hand Ports oder auch Anwendungen den Zugriff ein- und ausgehend erlaubt.

Dies stellt einen erheblichen Sicherheitsbonus dar und verschiedene Standardregeln von Microsoft sorgen auch für einen reibungslosen Zugriff darauf. Durch drei verschiedene Firewallprofile (Domänen-, Privates- und Öffentliches Netzwerk) können hierbei die unterschiedlichsten Zugriffe für das Gerät eingestellt werden. 

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App- & Browsersteuerung

In der App- & Browsersteuerung verwendet Microsoft die gesammelten Daten über verschiedene Websites und Applikationen. Anhand dieser Informationen entscheidet dann der Algorithmus, ob die Anwendung sicher oder gefährlich ist. Dementsprechend geht es auch mit Dateien die aus dem Internet heruntergeladen oder besuchten Websites. Auch der Microsoft Store wird hierbei überprüft, um das Gerät zu schützen. 

Des Weiteren gibt es hierbei auch noch einen Exploit-Schutz. Hierbei ist standardmäßig jede Einstellung für die Systemeinstellungen aktiv. Dies soll dafür Sorgen, dass beim System keine Sicherheitslücke ausgenutzt werden kann. Für eine weitere Sicherheit kann noch in den Programmeinstellungen individuelle Einstellungen gesetzt werden, um diese nochmals zu erhöhen.

Gerätesicherheit

Die Gerätesicherheit integriert Sicherheit, um das Gerät vor Malware Angriffen zu schützen. Dadurch sollen schädliche Programme oder Code erkannt und daran gehindert werden ausgeführt zu werden. 

Hierfür gibt es zu einem die Kernisolation. Diese sorgt dafür, dass Computerprozesse abgeschirmt gegenüber dem Betriebssystem und dem Gerät laufen. Dies ist jedoch sehr Leistungsintensiv und sollte definitiv vorher ausgetestet werden, ob es das Gerät packt.

Außerdem gibt es hierbei die Speicherintegrität. welche ein Feature der Kernisolation ist. Dabei soll nochmal bei einem Angriff verhindert werden, dass Malware auf Prozesse des Betriebssystems zugreifen kann. 

Als letztes ist noch die Anzeige des TPM (Trusted Platform Module) zu finden. Dies wird z. B. verwendet, wenn die Festplatte via Bitlocker verschlüsselt wird. Dabei wird ein Schlüssel generiert, der in diesem Modul abgelegt wird. Mit diesem Schlüssel ist es möglich die Festplatte zu entschlüsseln. Bedeutet im Endeffekt, wenn das System unverändert bleibt, dann wird die Festplatte automatisch beim Starten entschlüsselt und es erscheint die normale Anmeldemaske.

Sobald jedoch die Festplatte z. B. ausgebaut und in einen anderen Rechner eingebaut wird, dann ist diese verschlüsselt und es wird zuerst die Entschlüsselung Kennung benötigt.

Wie ihr Bitlocker für eine Festplatte aktiviert könnt ihr auch hier nachlesen:

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Fazit

Nun ist jedoch die Frage, reicht die Windows-Sicherheit alleine als Anti-Viren-Schutz aus?

Ein Test von av-test.org zeigt, dass die Windows-Sicherheit mit dem Wettbewerb mithalten kann. Dieser ist hier nach zu lesen:

https://www.av-test.org/de/antivirus/privat-windows/

https://www.av-test.org/de/antivirus/privat-windows/windows-10/februar-2022/microsoft-defender-4.18-221114/

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass es sehr schwierig ist zu beurteilen.

Im Internet können ständig Gefahren lauern. Egal ob dies ein SPAM-Link, Download oder eine merkwürdige Internetseite besucht, weil ein bestimmtes Thema recherchiert wird. 

Es gehört sich immer mit gesunden Menschenverstand an die Sache ran zu gehen. Das bedeutet, dass du nicht jedem direkt im Internet alles glauben solltest. Eine vermeintliche Mai oder Software, welches das schnelle Geld verspricht sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Schädlich und im Nachhinein ist mehr Geld weg.

Die Anti-Viren-Programme sind gut und sollten unbedingt genutzt werden. Da diese jedoch meist auf den Erfahrungen der Vergangenheit beruhen, kann es vorkommen, dass Programme, Links oder Mails die schädlich sind, nicht immer sofort erkannt werden. Deshalb ist es äußert wichtig, zu einem Anti-Virus-Programm auch den Eigenen Verstand einzuschalten.

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